Wohnen

Ein Tropfen auf den heißen Stein: Mehr Wohnraum für Menschen mit geringerem Einkommen

Wie die Stadt Münster meldet, ist die Zahl der neu geförderten Mietwohnungen, die in Münster preisgünstig auf den Markt kommen, gewachsen und wachse weiter. In den vergangenen Jahren sei die Anzahl der Bewilligungsbescheide kontinuierlich gestiegen, die das städtische Amt für Wohnungswesen und Quartiersentwicklung verschickt: 2015 seien Fördermittel für 153 Sozialwohnungen, 2016 schon 261 und 2017 gar 310 vergeben worden. 2018 seien die Fördermittel für 385 Wohnungen vergeben worden. Diese Wohnungen würden in ein bis zwei Jahren bezugsfertig sein.

Fassade. Foto: Jan Große Nobis/Sperre.

Jetzt habe das das NRW-Bauministerium weitere Fördermittel für das Jahr 2019 in Höhe von 39,2 Millionen Euro zugesagt. Damit können wieder ca. 300 sozial geförderte Wohnungen in Münster finanziert werden, so die Stadt. Darüber hinaus stelle das Land zusätzlich Sonderkontingente aus den Bereichen Quartiersentwicklung und studentisches Wohnen zur Verfügung, mit denen weitere soziale geförderte Wohnungen finanziert werden können.

Auch der absolute Bestand der geförderten Mietwohnungen in Münster konnte in den vergangenen Jahren weiter erhöht werden und stieg von 7997 (in 2017) auf 8135 Wohnungen im Juni 2018, so die Stadt Münster.

„Diese Unterstützung ist ein wichtiger Beitrag, damit die wachsende Stadt Münster auch für Menschen mit geringeren Einkommen passenden Wohnraum bereit stellen kann“, so Matthias Peck, Dezernent für Wohnraumversorgung.

Ein Tropfen auf den heißen Stein

Die Stadt hat 2017 eigentlich zugesagt, pro Jahr 2000 Wohnungen bauen zu lassen und davon mindestens 300 Wohnungen mit sozialer Bindung. Es sind zwar immer noch ca. 300. Aber die Zahlen für den sozialen Wohnungsbau scheinen von 2018 auf 2019 wohl wieder von 385 auf ca. 300 geförderte Wohnungen mit Sozialbindung zu sinken.

Bei geschätzt insgesamt über 20.000 Arbeitslosen oder in prekären Arbeitsverhältnissen arbeitenden Menschen in Münster, die auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind,  ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Jubel der Stadt Münster ist dem nicht angemessen!

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