1,2 Millionen Menschen verloren im ersten Halbjahr ihren Job. Ein Fünftel von ihnen rauschte direkt in Hartz IV, weil sie zum Beispiel so wenige verdient haben, dass das Arbeitslosengeld nicht reicht. Das berichtet heute Spiegel Online und beruft sich auf eine Auswertung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen durch den Deutschen Gewerkschaftsbund DGB. „Diese Zahlen zeigten, dass der Weg vom Beschäftigten zum Hartz-IV-Empfänger sehr kurz sein kann und das soziale Auffangnetz der Arbeitslosenversicherung große Sicherungslücken hat“, zitiert Spiegel Online den Leiter der Fachabteilung Arbeitsmarktpolitik beim DGB, Wilhelm Adamy. Vor allem Leiharbeiter, kurzfristig Beschäftigte und wenig Verdienende kämen überhaupt nicht in den Genuss von Arbeitslosengeld, da sie die Voraussetzung nicht erfüllen: Innerhalb von zwei Jahren mindestens 12 Monate lang in die Arbeitslosenversicherung einzahlen.
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