Rund um Münster

GEW im Warnstreik

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat alle Mitglieder in Nordrhein-Westfalen am heutigen Mittwoch zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Münster gehört neben Köln, Düsseldorf, Dortmund und Bielefeld zu den Streikstandorten. Um 9.00 Uhr treffen sich die Streikenden im CUBA an der Achtermannstraße zum gemeinsamen Frühstück. Um 11.00 Uhr beginnt ein Demo-Zug durch die Innenstadt, zu dem später am Ludgeriplatz Kolleginnen und Kollegen der Gewerkschaft der Polizei und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi  stoßen. Die Abschlusskundgebung findet ab 11.40 Uhr vor dem Rathaus statt.

Foto: Stephanie Hofschlaeger/www.pixelio.de
Foto: Stephanie Hofschlaeger/www.pixelio.de

„In den Tarifverhandlungen für die Landesbeschäftigten mauern die Arbeitgeber weiterhin“, heißt es im Streikaufruf der GEW. „In drei Tarifverhandlungen hat die Tarifgemeinschaft deutscher Länder kein Angebot zur Gehaltserhöhung vorgelegt.“ Die Gewerkschaft fordert für die Landesbeschäftigen 5,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 175 Euro. Die nächste Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern findet am 28. März statt. Mit dem Warnstreik will die Gewerkschaft ihren Forderungen Nachdruck verleihen.

Unterdessen haben am Montag in Münster die Gewerkschaften Verdi und GEW auf der einen und der Vereinigung Kommunaler Arbeitgeberverbände auf der anderen Seite ihre Verhandlungen ohne Ergebnis abgebrochen. In den Tarifgesprächen geht es um eine bessere Bezahlung der bundesweit über 300.000 Angestellten in den kommunalen Kinder- und Jugendeinrichtungen. Die dann dritte Verhandlungsrunde findet am 9. April in Düsseldorf statt. Am Montag hatten wegen eines begleitenden Warnstreiks der Erzieherinnen und Erzieher viele Kitas überall im Land geschlossen. Auch in Münster mussten viele Eltern, ihre Kinder woanders unterbringen.