Laut der Bundesagentur für Arbeit hat die Anzahl der Beschäftigten in Ein-Euro-Jobs einen neuen Tiefpunkt erreicht. So schreibt es die taz. Innerhalb der letzten 10 Jahre schrumpfte die Anzahl der Ein-Euro-Jobber*innen von 840.000 auf 183.000.
Ein-Euro-Jobs wurden 2005 im Rahmen der Agenda 2010 von Rot-Grün eingeführt. Diese sollten dabei helfen „Schlüsselqualifikationen für den Arbeitsmarkt“ zu erlangen, jedoch erntet das Konzept von vielen Seiten Kritik. Laut der Bundesagentur für Arbeit hätten diese sogar eine negative Beschäftigungswirkung, da die Stellen die Arbeitssuche verhindern würden.
Parteien wie die FDP begrüßten die sinkenden Zahlen der Ein-Euro-Jobs und auch Sabine Zimmermann die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken empfand dies als eine positive Entwicklung. Laut ihr braucht es „gute öffentlich geförderte Beschäftigung, die Perspektiven eröffnet“ statt des Konzepts der Ein-Euro-Jobs.
William Kaßel
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